04.09.2003 Kellerbrand - Feuerwehr Sonneberg-Mitte

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04.09.2003 Kellerbrand

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SORGENKIND WOLKENRASEN

Zu einem erneuten Kellerbrand kam es am 04.09.03 um 00:49 Uhr in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Strasse 20, bei dem mehr als 10 Menschen verletzt wurden. Im Keller des noch nicht sanierten Blocks brach aus bisher ungeklärter Ursache ein Brand aus, da die Kellertür nicht geschlossen war konnten sich Rauch und giftige Dämpfe ungehindert im Treppenhaus verbreiten, ein verlassen der Wohnungen war unmöglich.

Nach dem Eintreffen des TLF16 der Feuerwehr Sonneberg-Mitte machte sich der Angriffstrupp sofort auf den Weg ins Gebäude um die vorhandenen Rauchabzugsklappen zu öffnen, da es sich hier um einen noch nicht sanierten Block handelt geschah das nicht automatisch. Die mechanischen Vorrichtungen im Treppenhaus funktionierten jedoch ebenfalls nicht, so musste sich der Angriffstrupp bei 0 Sicht im Treppenhaus bis ins 5. OG vorarbeiten und die verklemmte Abzugsklappe gewaltsam öffnen. Der im Treppenaufgang in Stellung gebrachte Überdrucklüfter sorgte alsbald für frische Luft.

Erst jetzt war es den Einsatzkräften möglich die in ihren Wohnungen eingeschlossenen Mieter in Sicherheit zu bringen. Sie wurden dem Rettungsdienst Sonneberg übergeben, 12 von ihnen mussten mit Verdacht auf Rauchvergiftung und Schock ins Kreiskrankenhaus Sonneberg gebracht werden. Nach dem anschließenden Ablöschen des Brandherdes im Keller (Menschenrettung geht vor Brandbekämpfung) durch den Angriffstrupp nahm die Kripo Saalfeld die Ermittlungen auf, war es doch der 3. Kellerbrand innerhalb von 5 Wochen in diesem Teil des Wolkenrasens. Aus noch ungeklärter Ursache platze ein Wasserrohr im 2. OG des Gebäudes und Überfluttete die darunter liegende Wohnung. Einsatzkräfte der Sonneberg-Mitte brachten die Möbel in Sicherheit und schieberten die Wasserzufuhr für den gesamten Block ab. Anschließend wurde das Wasser mit Hilfe des Nass- Trockensaugers vom Gerätewagen Gefahrgut (GWG) aufgenommen und aus der Wohnung gepumpt. Diese Maßnahme zog sich bis ca. 04.00 Uhr hin, erst dann konnten die Kräfte von der Einsatzstelle abrücken. Das anschließende Bestücken und reinigen der Fahrzeuge war um ca. 05.00 Uhr beendet.
 
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